Das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe, ist "Die Nacht, die Lichter" von Clemens Meyer. Nicht nur hat mich das Buch berührt, sondern auch - allerdings ganz anders - der Autor. Ich hatte Clemens Meyer einige Male in Interviews gesehen und gehört und jedes Mal gedacht "Was für ein cooler Typ". Der entspricht so gar nicht dem, was sonst oft so an angeberintelektuellen Labersäcken durch die Büchersendungen geistert. Der redet so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und daß er sowohl mal Bauarbeiter, als auch Literaturstudent war, das merkt man - eine sehr reizvolle Mischung.

Da durfte ich natürlich nicht fehlen bei Clemens Meyers Lesung gestern Abend im Ulmer Museum. Leider war der Zuspruch (wider mein Erwarten) recht gering, gerade mal etwa 15 Leute lauschten dem Leipziger Buchpreis-Träger (zwei Drittel davon anscheinend auf Ausgang vom Luxus-Seniorencenter). Aber ich habe mein Ziel, ein Autogramm in mein Buch zu bekommen, erreicht und gelesen hat er auch sehr schön. Eine "Online-Lesung" von ihm gibt's übrigens HIER.

Der Pauls sagt: Clemens, komm bald wieder...

Bir gün, bir kelime: okumak - lesen